Ausstellung vom 06.-28.09.2024
Sabine Jörg · Claude Jones · Masako Ohta · Anne Pincus · Katharina Ponnier · Iris Schabert
Vernissage 05.09.2024 ab 18 Uhr mit kurzer Lesung von Sabine Jörg um 19 Uhr
Veranstaltung 25.09.2024, 19 Uhr
Musik Performance über die Göttin Kali — Masako Ohta am Taishogoto und indischen Harmonium / mit kurzer Lesung von Katharina Ponnier.
galerieGEDOKmuc
Öffnungszeiten: Di - Sa, 15 - 18 Uhr
Das Paradies – ein Sehnsuchtsort, den es zu hegen und zu pflegen gilt. Unbehagen im Paradiesgärtle: Wird aus der Utopie gar ein Alptraum? Was, wenn der Mensch nicht bloß Früchte genießt, sondern die Schöpfung selbst verzehrt? Ein interdisziplinärer Diskurs mittels Klang, Sprache, Farbe und Form.
Sabine Jörg
In dem Labor des geldgierigen Wissenschaftlers Dr. Abel läuft ein mieses Spiel. Es geht um menschliche Ersatzteillager und die Grenzen des Machbaren. Sabine Jörg präsentiert einen Auszug aus ihrem Theaterstück „Geklontes Glück.“ Für dieses Projekt verfasste sie auch ein Gedicht zu dem Satz: „Was, wenn der Mensch die Schöpfung selbst verzehrt?“ Sabine Jörg ist Autorin und künstlerische Fotografin. www.sabine-joerg.de
Katharina Ponnier hat mehrere Lyrikbände und drei Romane veröffentlicht. In ihren Gedichten kommt so manches Mal die Sorge zum Ausdruck, dass sich unser Paradies, nämlich die blühende Natur verwandelt und, wenn wir nicht aufpassen, vor unseren Augen entschwindet.
Claude Jones erstellt Mixed-Media-Zeichnungen und -Skulpturen, die mit Anthropomorphismus, Narration und Ironie unsere problematischen Beziehungen zu anderen Tieren untersuchen. Ihre weichen Farben und dekorativen Elemente, kombiniert mit einer illustrativen Ästhetik, suggerieren Kinderbuch-Fantasiewelten, verbergen jedoch oft ein düsteres Element. www.claudejones.com
Anne Pincus beschäftigt sich in ihrer Malerei mit unserer Wahrnehmung von Bedrohung, Sehnsucht und Vergänglichkeit. Durch ihre langjährige Beschäftigung mit dem Wald sind Waldbrände ein perfektes und zugleich trauriges Symbol für diese drei Aspekte. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Gärten als Darstellung und Kommentar zu unserer sich ständig verändernden Vorstellung vom Paradies. www.annepincus.net
Masako Ohta “Sie ist eine Poetin des Klaviers” Münchner Feuilleton
Inspiriert von der Göttin Kali, die vielschichtige Paradiese in sich trägt, musiziert sie auf ihrem indischen Harmonium und begleitet die Texte und Kunstwerke der lebenden Göttinnen. www.masako-ohta.de
Iris Schabert
Mit Themen, die zunächst auf Ablehnung stoßen wie überdimensionale Nissen, bringt sie das idealisierte Naturverständnis durcheinander. Während das Ei für Leben, Geburt und Perfektion steht, verkörpert die Nisse eine unkontrollierbare Natur, die Ausbreitung von Parasiten und kann gleichzeitig als Metapher unserer eigenen zerstörerischen Auswirkungen auf die Umwelt gesehen werden. www.irisschabert.de